Wohngesunde Häuser, die kontinuierlich einen Überfluss an Energie erzeugen, sind heute schon Realität. Plusenergiehäuser verfügen beispielsweise über Fotovoltaikanlagen und Luftwärmepumpen, die für einen Überschuss an Elektroenergie sorgen. Dazu deckt Regenwasser einen Teil des individuellen Wasserbedarfs.
Das Energieplus kann ein Elektroauto aufladen, Nachbargebäude mit Strom versorgen oder gegen eine EEG-Einspeisevergütung ins Stromnetz abgegeben werden.

Der CO2-Ausstoß ist gleich null. Damit übertreffen Plusenergiehäuser die aktuelle Energieeinsparverordnung eindrucksvoll – eindrucksvoll sind auch die finanziellen Fördermöglichkeiten.

Die Eigenschaften

Plusenergiehäuser produzieren eigenständig mehr Energie, als sie selbst brauchen. Bei der Bewertung wird der Energiebedarf zur Beheizung des Hauses sowie zur Warmwasserbereitung herangezogen. Der Strombedarf zählt in manchen Fällen ebenfalls dazu, obwohl er von diversen individuellen Einflussfaktoren abhängig ist.
Verschiedene Voraussetzungen machen ein Haus zum Plusenergiehaus:

– eine regenerative Stromerzeugung durch Solartechnik,
– eine Fotovoltaikanlage zur Generierung eines Energieüberschusses,
– ein energieeffizientes Beheizungssystem, beispielsweise Wärmepumpe, Geothermie usw.
– eine effektiv wärmegedämmte Hülle des Gebäudes,
– eine geregelte Wohnraumbelüftung,
– hochenergieeffiziente Beleuchtung und Hausgeräte

Auch die Bauweise hat Einfluss auf die Eigenschaften: Die Verwendung nachwachsender Rohstoffe steigert die Gesamtbilanz, so verfügt der Baustoff Holz über eine hervorragende Energiebilanz, denn es handelt sich um einen nachwachsenden Rohstoff. Auch die Einflüsse des Baustoffs Holz auf das Wohnraumklima sind vorbildlich. Aber auch Zellulose, Hanf oder Kork sind empfehlenswerte, nachwachsende Rohstoffe für das förderfähige Plusenergiehaus. Siehe z.b.
www.haus-xxl.de/plusenergiehaus.

Kosten und Einsparungen

Plusenergiehäuser sind staatlicherseits förderfähig, die Berechnungen sind relativ komplex:
Einerseits ist der Bau eines Plusenergiehauses im Vergleich zum herkömmlichen Bau um etwa 25 bis 30 Prozent teurer. Der Amortisationsprozess verläuft sehr schnell. So sind die Preise für Fotovoltaikanlagen im Keller, außerdem wird ihre Anschaffung in einigen deutschen Regionen noch gefördert. Gleiches gilt für einen standardmäßigen Vollwärmeschutz.

Die Einsparungen bei den Energiekosten und Gewinne beim Verkauf des überschüssigen Stroms führen zur raschen Amortisation der Baukosten.

Anderseits fördert die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) den Bau von Plusenergiehäusern. Die Bank stellt zinsgünstige Darlehen und Tilgungszuschüsse bereit.

Das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung hat ein Programm zur Förderung von Plusenergiehäusern aufgelegt. Für die Projekte kann es bis zu 70 0000 Euro Zuschuss geben. Der Einsatz innovativer Energietechnik wird durch das Bundesministerium mit 300 Euro/m² unterstützt. Siehe dazu www.forschungsinitiative.de/effizienzhaus-plus/foerderprogramm/foerderrichtlinie-2012/





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